Hinter der Marke Plantation Rum steht Maison Ferrand, ein traditionsreiches, Cognac-produzierendes Unternehmen aus der Charente (Frankreich), das 1989 von Alexandre Gabriel von der Familie Ferrand übernommen wurde. Alexandre gelang es in kurzer Zeit Maison Ferrand erneut zu einem profitablen Unternehmen zu wandeln, indem er ein weit verzweigtes und loyales Vertriebspartner-Netz aufbaute. Parallel hierzu baute er auch seine Kontakte zu karibischen Brennereien auf. Letztere kauften von Maison Ferrand die gebrauchten Cognac-Fässer für eine Veredelung ihrer eigenen Rums. Im Zuge der Zusammenarbeit hatte Alexandre die Gelegenheit, verschiedene alte Rums zu entdecken. Diese waren nur in kleinen Mengen verfügbar, da der Kellermeister den Rum ursprünglich für seinen privaten Verbrauch hergestellt hatte oder um den Rums die eher industriell hergestellt wurden, einen besonderen Stil zu geben. Diese Qualitäten gefielen Alexandre so gut, dass er sich in den 90er Jahren entschloss, diese Rums auf den Markt zu bringen. Die Serie Plantation Rum war geboren. Bei den Abfüllungen von Plantation Rum handelt es sich oft um Jahrgangs-Rums, die als limitierte Sondereditionen auf sich aufmerksam machen. Das Erfolgsgeheimnis hinter den vielgelobten Abfüllungen ist das sogenannte Double Aging. Der Rum lagert zunächst mehrere Jahre in der Karibik bzw. in seinem Herstellungsland unter den dortigen klimatischen Bedingungen. Dann wird er nach Frankreich transportiert, um bei Ferrand einige Monate in unterschiedlichen Fässern (Port, Marsala, Cognac usw.) mit geringem Fassungsvermögen nachzureifen. Kürzlich hat Maison Ferrand im Norden von Barbados die West Indies Rum Brennerei (WIRD) aufgekauft, so dass die ganze Rum-Community mit Spannung auf neue Abfüllungen dieser Brennerei wartet, zumal dort noch bestehende, sehr alte Destillier-Geräte erneut zum Einsatz kommen könnten.
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