Die ersten Bewohner Belizes waren die Maya, deren Zivilisation den Zeitraum von 2000 v.Chr. bis 900 n.Chr. umfasst hat. Bis heute sind deren architektonischen Meisterleistungen in Xunantunich, Lubaantum, Chhal Pech oder Alttun zu bewundern. Im 16. Jahrhundert wurde die Region durch die Spanier kolonialisiert, die sich vorerst rein auf die Ausbeutung der natürlichen Reichtümer (insbesondere Holz) fokussierten. Die Briten übernahmen die Herrschaft über das Land im September 1798, nach dem Krieg von St. George's Caye. 1862 gaben sie der Kolonie den Namen «British Honduras». Die Zuckerindustrie etablierte sich im Vergleich zu anderen britischen Kolonien in der Region relativ spät. Erst in den 1850er Jahren entstanden die ersten Anbaugebiete in den nördlichen Bezirken Belize, Orange Walk und Corozal, dank der Niederlassung von Zuckerrohrbauern aus dem mexikanischen Bundesstaat Yucatec, die vor dem Kastenkrieg geflohen waren. Weitere Zuckerrohrpflanzer der amerikanischen Konföderation folgten ihnen in den 1860er und 1870er Jahren, und die Zuckerindustrie von Belize war geboren. Die Rumdestillation im grossen Stil begann erst im 20. Jahrhundert, obwohl in den 1800er Jahren einige kleine Destillierapparate bereits in Betrieb waren. Nicht nur in den nördlichen Regionen des Landes befanden sich Brennereien. In den 1860er Jahren liess sich eine Gruppe konföderierter Amerikaner im Bezirk Toledo nieder und begann mit der Zuckerproduktion. Kurz darauf beschloss eine der Siedlerfamilien eine Destillieranlage aufzubauen, wobei der berühmte Rocky Run Rum geboren wurde, ein Rumhersteller der fast hundert Jahre lang überlebte (bevor er Ende der 1970er Jahre stillgelegt wurde). Wo einst Rocky Run Rum stand, befindet sich heute die Copal Tree Lodge und die neueste Destillerie von Belize, Copalli Rum. Aktuell existieren noch 4 Brennereien auf Belize:
Die Travellers Destillerie wurde 1953 von Jamie Omario Perdomo gegründet und ist somit eine der ältesten Destillerien in Belize. Den Namen „Travellers“ verdankt die Brennerei, dem ursprünglichen Geschäft des Firmengründers: Eine Bar in Belize City, zu denen vorwiegend Reisende zur Klientel gehörten. Travellers begann zunächst mit der Herstellung von Rum für den lokalen Markt und hat sich im Laufe der Jahre zu einem bedeutenden Akteur in der Rum-Industrie entwickelt. Obwohl die Travellers Destillerie ursprünglich mit einer Reihe von Eigenmarken (z.B. „Travellers", "One Barrel", "Don Omario", "5 Barrel", "Pineapple Rum" und andere) auf den lokalen Markt ausgerichtet war, hat sie im Laufe der Jahre begonnen, ihre Produkte international zu exportieren. Zur Reifung verwendet die Destillerie vornehmlich ehemalige Bourbon-Fässer der „Buffalo Trace Destillery“ aus Kentucky (USA). Eines dieser Fässer mit einem 2006 produzierten Rum landete entsprechend bei Hunter Laing & Co, die es nach 15 Jahren Reifung (unbekannt wie viele Jahre tropisch und/oder kontinental gereift) in Fassstärke auf lediglich 237 Flaschen limitiert unter ihrem Rum-Brand „Kill Devil“ abgefüllt haben. Ein köstlicher Rum, der beweist, weshalb die Brennerei berechtigterweise eine Reihe von Auszeichnungen auf dem US-Markt abgeräumt hat.
CHF 170.00
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Bei vorliegendem dritten Release des unabhängigen österreichischen Abfüllers Rum Exchange, handelt es sich um ein Destillat der Brennerei Travellers (Belize). Der Rum wurde 2009 gebrannt und anschliessend für 10 Jahre in tropischen Gefilden ein einem ehemaligen Bourbon-Fass gereift. Aufgrund des hohen Angel share konnten 2019 von dieser Köstlichkeit lediglich 300 Flaschen in Fassstärke abgefüllt werden. Ein schöner
sipping Rum, für einen entspannten Feierabend mit Zigarre.
CHF 125.00
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