Als Kolumbus bei seiner dritten Reise 1498 die Küste Venezuelas als erster Europäer sichtete, war die Region bereits mehr als 4.000 Jahre besiedelt. Die eigentliche Kolonialgeschichte des Landes begann aber eigentlich mit der Ankunft von Amerigo Vespucci am Golf von Maracaibo 1499. Er gab dem Land angesichts der zahlreichen indianischen Pfahlbauten an der Küste den Namen Venezuela (deutsch: Klein-Venedig). Perlenfischerei und Sklavenfang standen im Mittelpunkt der ersten Jahrzehnte des 16. Jahrhunderts. Erst um 1546 nahmen die Spanier die nordwestliche Region des heutigen Venezuelas erneut in Besitz. 1567 wurde die Hauptstadt Caracas gegründet und um 1600 bestanden bereits mehr als 20 spanische Siedlungen, zum Teil an der Küste, zum Teil in der Andenregion. Als Kolonie hatte Venezuela für das spanische Mutterland jedoch keine grosse Bedeutung. Zunächst mit einheimischen Sklaven, später mit Sklaven aus Afrika wurden Zuckerrohr, Kaffee, Baumwolle und Kakao angebaut. So wie in anderen Kolonien ergab sich auch in Venezueladie lokale Rumproduktion aus dem Abfallprodukt der Zuckerproduktion - der Melasse. Ein erster historischer Hinweis zur Rumproduktion geht auf das Jahr 1741 zurück und erwähnt die Produktion von "guarapo" durch einen im Ort Maiquetía lebenden Franzosen. Weitere Brennereien entstanden und im 19. Jahrhundert waren es bereits über 60 registrierte Unternehmen an der Zahl. Entscheidend für die lokale Rumindustrie war das in 2003 etablierte Herkunftszertifikat "Rones de Venezuela", das grundlegende Anforderungen an den venezolanischen Rum vorgibt wie bspw. eine Reifung von mindestens 2 Jahren in Eichenfässern (ohne Anwendung des Solera-Verfahrens), kein Hinzufügen von Aroma- oder Färbstoffen sowie das Verbot den aus den Fässern verdampften Rum wieder nachzufüllen.
In Venezuela sind heutzutage gemäss unseren Recherchen noch folgende Brennereien aktiv:
Diese Abfüllung ist ein weiterer Premium-Rum der hervorragenden Reihe "The Secret Treasure of the Caribbean", in welche nur qualitativ hochwertige Destillate aufgenommen werden. Der Rum wurde im Jahr 1992 in der Pampero Distillery in San Felipe, etwa 200 km westliche von Caracas, gebrannt, die 2001 von der CABC (Corporacion Alcoholes Del Cariabos) Gruppe erworben wurde. Die Brennerei ist durch ihre Spezialabfüllung „Ron Pampero Aniversario“, die sie seit 1963 vertreibt, aufgrund deren exzellenten Preis-Leistungsverhältnisses in der Rum-Welt allseits bekannt geworden. Die vorliegende Sondercharge Pampero-Rum durfte elf Jahre lang in Eichenfässern heranreifen, erst dann wurden daraus die vier besten Fässer - jene mit den Nummern 30, 35, 36 und 58 - für die Abfüllung ausgewählt. Der Rum wurde anschliessend mit einem Alkoholgehalt von 42% vol. auf 1.716 Flaschen limitiert abgefüllt. Auf dem Markt sind venezolanische Rums mit solch einer langen Alterungszeit kaum zu bekommen. Zudem ist vorliegende Abfüllung bereits völlig vergriffen und man sollte nicht zu lange mit dem Kauf warten.
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Vorliegender Melasse-Rum wurde in einer unbekannten venezolanischen Destillerie 2006 auf einer Column-Still gebrannt. Anschliessend ruhte der Rum in den Fässern Nr. 11 und 12 für elf Jahre in den Tropen, um anschliessend in Europa für anderthalb Jahre kontinental nachgereift zu werden. Der Blend aus beiden Fässern wurde 2019 entsprechend in Fassstärke in einer limitierten Auflage abgefüllt. Dies ist der erste Rum aus Venezuela der unter der Transcontinental Rum Linie (TCRL) – die gemeinsam von der La Maison du Whisky und Velier herausgebracht wird – abgefüllt worden ist und somit Geniesser südamerikanischer Rums ansprechen soll.
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