Archäologische Funde weisen auf eine menschliche Besiedlung im Gebiet des heutigen Peru bereits ab etwa 12'000 v.Chr. hin. Etwa ab 1500 v.Chr. bis ins 16. Jahrhundert entwickelten sich auf peruanischem Boden verschiedene indianische Hochkulturen. Ca. ab dem Jahr 1200 entwickelte sich in der Gegend um Cuzco die Kultur der Inkas, deren Reich in der Blütezeit um 1500 fast das gesamte Gebiet der heutigen Andenstaaten umfasste (Südkolumbien, Ecuador, Bolivien, Nord- und Mittelchile). Im Jahr 1532 landete der spanische Conquistador Francisco Pizarro mit rund 180 Mann an der Nordküste Perus. Innerhalb von wenigen Monaten eroberte er das Gebiet des heutigen Peru und zerstörte 1533 die Inka-Hauptstadt Cuzco. 1543 wurde das spanische Vizekönigreich Peru mit der Hauptstadt Lima gegründet, das bis ins 18. Jahrhundert hinein fast ganz Südamerika beherrschte. Die Geschichte des Rums in Peru beginnt mit der Ankunft des Zuckerrohrs durch Melchor de Osorno in den ersten Jahren der Eroberung (1562). Die Zuckerrohrplantagen breiteten sich im nördlichen Teil Perus aus, hauptsächlich in Lambayeque und La Libertad. Später kamen weitere Anbaugebiete hinzu die in den Tälern zwischen Pirua und Inca sowie im mittleren Norden rund um Chiclayo und Trujillo liegen. Die Produktion von Rum entfaltete sich in den darauffolgenden Jahren, wurde jedoch durch die von der Militärdiktatur verordnete Agrarreform abrupt gestoppt. Erst ab den 80er-90er Jahren hat sich die Rum-Produktion wieder etwas erholt. Heute gibt es noch 2 Produzenten in Peru:
